Im Januar 2022 sind wir mit 25 Kindern erfolgreich in die musikalische Früherziehung gestartet. Nun wollen wir die musikalischen Früherziehung neu auflegen.
Beginn des neuen Blocks ist am 26. April 2022 um 14:00 Uhr im Laufener Pfarrheim.
Warum?
In der Musikalischen Früherziehung können Kinder ihre ersten aktiven Erfahrungen mit der Musik machen. Gemeinsames Singen und Musizieren fördert die emotionale und kognitive Entwicklung, schafft Vertrauen und hilft beim Lernen.
Was?
Die musikalische Früherziehung nach dem Tina & Tobi Konzepts des Bosse Verlags besteht aus folgenden Komponenten:
Musik und Bewegung
Singen und Sprechen
Allgemeine Instrumentenkunde
Sensibilisierung des Gehörs
Für wen?
Die musikalische Früherziehung ist ein pädagogisches Angebot für Kinder im Alter zwischen 4 und 6 Jahren.
Wie viel?
Kursgebühren 60€ für 10 Einheiten Schülerheft einmalig 12,50€
Nach der musikalischen Früherziehung wollen wir nun auch ein Angebot für Kinder ab sechs Jahren schaffen – in Form einer Bläserklasse.
Diese startet im Frühjahr 2022 und dauert zwei Jahre. Dort lernen die Kinder ein Instrument ihrer Wahl – angefangen von Querflöte über Tenorhorn bis Schlagzeug.
Wöchentlich werden sie in Einzel- und Gruppenstunden gefördert und gefordert. Mit dem Juniorabzeichen schließen die Kinder die Bläserklasse ab und dürfen dann in die Jugendband „vorrücken“.
Präsentiert wird das Bläserklassenkonzept bei einer Instrumenten-Rallye im Proberaum im Alten Rathaus – und zwar am Freitagnachmittag, 18. Februar 2022 von 15 bis 17 Uhr und am Samstagvormittag, 19. Februar, von 10 bis 12 Uhr. Hier können die Kinder alle Instrumente ausprobieren, während sich die Eltern über die Bläserklasse informieren.
Es gelten die aktuellen Coronaregeln für Musikschulen. Minderjährige sind von der Zertifikatspflicht befreit, für Eltern gilt das 3G-Prinzip. Im Alten Rathaus gilt Maskenpflicht.
Wir blicken auf ein forderndes Vereinsjahr zurück – und motiviert voraus
Zehn Monate Probenverbot seit Frühjahr 2020 und trotzdem viel bewegt: Das ist das Fazit unserer Jahreshauptversammlung im Gasthof Greimel. Neben Neuwahlen standen eine überraschende Ehrung und der Blick nach vorn auf dem Programm.
Zuvor berichtete Vorstand Thomas Surrer über den Status der Kapelle: 55 aktive und 148 Passive Mitglieder zählt der Verein, dazu drei Ehrenmitglieder. „Besonders freut mich, dass wir in diesem schwierigen Jahr kaum Musiker verloren, sondern sogar aktive Mitglieder hinzugewonnen haben“, so Surrer.
Die Stimmung in der Kapelle stimmt, großen Anteil daran hat unser Kapellmeister Miklós Kémeny, der als Profi das Orchester entsprechend fordert und fördert.
Lediglich die Marketenderinnen haben mit dem Lockdown aufgehört. Mit der langsamen Überwindung der Corona-Krise suchen wir nun aber Nachfolgerinnen und freut sich über jeden Vorschlag.
21 Kinder und Jugendliche befinden sich derzeit in der Ausbildung, wie Jugendwart Lukas Ramgraber sagte. Besonders erfreulich: Einige spielen bereits in der großen Kapelle mit. Weniger erfreulich: Während der Einzelunterricht im Lockdown per Videochat möglich war, fielen Gruppenstunden und Ausflüge leider aus.
Neu in der Vorstandschaft der Stadtkapelle: Bläserklassenleiterin Bianca Schittek als neuer Jugendwart und Stabführer Mathias Surer als Beisitzer
Hilfe von vielen
Seiten
Vorstand Thomas Surrer
betonte, dass zahlreiche Akteure dem Orchester in dem überaus fordernden
Vereinsjahr zur Seite standen. So habe besonders der Musikbund von Ober- und
Niederbayern (MON) gezeigt, was ein Verband in der Krise leisten kann – durch
Informationen, Lobbying und dem Lukrieren von Staatshilfen für die
Musikkapellen.
Hinzu kamen
unverhoffte Spenden, wie auch Kassier Johann Surrer in seinem Bericht darlegte.
Der Verein stehe daher auf einer soliden finanziellen Basis.
„Zudem hat uns Stadt
Laufen stark unterstützt, besonders Kulturreferent Werner Eckl. Er hat 2020 ein
musikalisches Adventsprogramm auf die Beine gestellt. Die Stadträte selbst
hätten die Einhaltung der Corona-Maßnahmen kontrolliert. Dennoch ist unser
Adventskonzert 2020 geplatzt“, so Thomas Surrer.
Schwierige Zeiten
Der Rückblick von Schriftführer Gottfried Schauer zeigte, dass 2020 nur noch der Faschingszug in Laufen und das Kurkonzert in Bad Reichenhall unbeschwert bestritten werden konnten. Danach kam der erste Lockdown, das Frühlingskonzert wurde abgesagt, zahlreiche Online-Krisentreffen beschäftigten die Vorstandschaft.
Erst drei Monate später, konnten die Musiker wieder in den
Probebetrieb starten. „Wir begannen mit Freiluftproben. Hier half uns der
Kühlanhänger, den wir 2019 von Sponsoren bekommen haben. Wir nutzen ihn als
mobiles Probelokal für Stühle, Notenständer etc.“, schilderte Surrer. Im Sommer
2020 startete die Stadtkapelle dann eine musikalische Tour mit Stationen am
Abtsee, beim Café Steinbach und am Trachtenheim.
„Im Herbst waren wir leider wieder mit Krisenmanagement beschäftigt, aufgrund der Abstände probten wir bis zum nächsten Lockdown im Pfarrheim Laufen. Danke hier an die Pfarrgemeinderat Laufen für die schnelle und unbürokratische Hilfe“, sagte Gottfried Schauer.
Neustart nach sieben Monaten
Das Vereinsleben wurde im Oktober dann erneut verboten – und zwar vom 14. Oktober bis zum 26. Mai 2021. „Sieben Monate keine Musi! Das war wirklich traurig“, so Thomas Surrer. Online trafen sich die Musiker zwar zu Quizabenden, gestalteten einen Online-Adventskalender und spielten einen Marsch ein – aber das gemeinsame Musizieren ersetzen solche Aktionen nicht.
Umso mehr freuten wir uns, dass es im Mai 2021 wieder losging – wieder in Form von Freiluftproben. Langsam normalisierte sich das Vereinsleben: Wir konnten die Sommernachtskonzerte organisieren und selbst eines davon bestreiten, zwei Kurkonzerte spielen und beim Sternmarsch in Oberndorf, sowie beim „Gaufest dahoam“ der Trachtler mitwirken.
Nun hoffen wir, dass das Adventskonzert am dritten Adventsonntag, 12. Dezember 2021, um 16 Uhr in der Stiftskirche stattfinden kann.
Vorstand Thomas Surrer (links) überraschte Manfred Stelzig mit der Goldenen Ehrennadel für 40 Jahre Verdienste um die Blasmusik.
Wahlen mit neuen Gesichtern
Nach den Berichten standen turnusgenmäße Neuwahlen auf dem Programm.
Brigitte Rudholzer, Laufens zweite Bürgermeisterin, leitete die Abstimmung.
Zuvor bedankte sie sich dafür, dass der Verein seine Visionen tatsächlich
umsetzt und die Blasmusik in Laufen erfolgreich voranbringt.
Bei der Wahl wurde die bestehende Vorstandschaft Großteils
bestätigt. Lediglich Jugendwart Lukas Ramgraber stellte sich nicht erneut zur
Wahl, ihm folgt Bianca Schittek ins Amt. Sie ist bereits Leiterin der
Bläserklasse und somit prädestiniert für diese Funktion.
Auf eigenen Wunsch ausgeschieden sind auch die Beisitzerinnen Steffi Mühlthaler und Leni Geigl. Ihre Lücke in der Vorstandschaft füllt ab sofort Stabführer Mathias Surer.
Zum Abschluss der Versammlung überraschte Thomas Surrer einen seiner Musiker mit einer goldenen Ehrennadel: Er konnte dem „Trompetenopa“ Manfred Stelzig für 40 Jahre Verdienste um die Blasmusik ehren.
Gemeinsam blicken die Musiker nun nach vorn: Für 2022 sind wieder mehrere Konzerte und ein Parkfest geplant. Und auch im Nachwuchsbereich gibt einige Projekte in der Pipeline.
In dieser für unseren Verein so schwierigen Zeit ist es wunderbar, wenn wir von gesellschaftlichen Akteuren unverhofft unterstützt werden.
Der Gewinnsparverein der Sparda-Bank München eG spendet an uns über die Filiale in Freilassing 1.000 Euro für Noten, Instrumente und weitere Ausgaben für den Probenbetrieb.
Vielen, vielen Dank für diese großzügige Unterstützung. Wir hoffen, dass wir bald wieder zu 100 Prozent unserem Vereinsziel nachgehen können: Menschen musikalisch auszubilden, die Blasmusik in Laufen voranzubringen und gesellschaftliche Anlässe in der Stadt musikalisch zu umrahmen.