Die Musikkapelle Surheim sorgte am Rupertusplatz für heiße Rhythmen an einem lauen Abend
Laufen – Aus einem „Abend am Meer“ machte die Musikkapelle Surheim kürzlich einen Abend in Laufen. Auf Einladung der Stadtkapelle spielten die Musikanten aus dem Nachbarort eine Stunde lang auf dem Rupertusplatz – und entführten die rund 150 Zuhörer in eine Nacht wie im Sommerurlaub.
Dafür sorgten angenehme Temperaturen um die 25 Grad sowie die italienische Architektur der Laufener Altstadt, die von Oliver Freudenthaler mit Leuchtstrahlern gekonnt in Szene gesetzt wurden. Zentrale Bedeutung hatte aber die Musik – treffend hieß das erste Stück „Mit Musik durchs Leben“. Ebenso passte das nächste Werk zu den Surheimer Musikanten. „Mein schönes Heimatdorf“ hieß die Polka, die die Musiker unter der Leitung von Bernhard Rehrl auf dem Rupertusplatz intonierten, dessen Pflaster und Treppen – durch die Sonne den ganzen Tag aufgeheizt – zu warmen Sitzbänken wurden.
Ein Déjà-Vu erlebte die Musikkapelle Surheim bei den beiden nächsten Stücken. Sowohl den Walzer „Ein Abend am Meer“, als auch den Marsch „Textilaku“ haben die Musiker heuer in Laufen bereits gespielt. Beim Wertungsspiel Ende Mai erreichten sie in der Mehrzweckhalle des Rottmayr-Gymnasiums einen ausgezeichneten Erfolg mit 92 von 100 erreichbaren Punkten. Romantische Melodien erklangen anschließend bei dem Stück „Späte Liebe“, bevor das Orchester die Zuhörer mit „Mountain Wind“ musikalisch in die Bergwelt entführte. Nach der anspruchsvollen „Hanna Polka“, schlugen die Musikanten modernere Töne an. So intonierten die Surheimer ein Jive Connie Medley, sowie Reinhard Fenrichs „Weilst a Herz host wie a Bergwerk“.
In die heitere Welt der TV-Melodien tauchten die Zuhörer bei dem Medley „Dankeschön Bert Kaempfert ein. „Kaempfert selbst ist wohl weniger bekannt, aber seine Melodien kennt jeder“, erklärte Kapellmeister Bernhard Rehrl, bevor seine Musikanten Ausschnitte aus „Swinging Safari“, „Danke schön“ oder „Magic Trumpet“ zum besten gaben. Als Schlussstück haben sich die Surheimer noch etwas besonderes ausgesucht: „Les Humphries in Concert“ hieß das flotte Medley mit seinen heißen Rhythmen, das fünf Songs der gleichnamigen Hippie Band aus den 70er Jahren beinhaltete. Als Zugabe erklangen die Märsche „Die Sonne geht auf“ und der Rainer Marsch, den der gastgebende Laufener Kapellmeister Wolfgang Nobis dirigieren durfte.
Noch vier Konzerte mit vier Kapellen
Diese Ehre wird Nobis wohl noch öfter zu teil werden. Denn der Auftritt der Musikkapelle Surheim war nur der Beginn einer ganzen Reihe von Sommernachtskonzerten. Anlässlich von „90 Jahre Stadtkapelle Laufen“ und dem Erinnerungsjahr „200 Jahre Grenze“ spielen noch vier weitere Kapellen von „drent und herent“ auf dem Rupertusplatz. Weiter geht es bereits am 7. Juli mit der Trachtenmusikkapelle Nussdorf am Haunsberg, bevor sich am 21. Juli die Musikkapelle Leobendorf und am 4. August die Stadtkapelle Oberndorf die Ehre geben. Den Schlusspunkt setzt die Gastgeberin, die Stadtkapelle Laufen, am 18. August. Die Sommernachtskonzerte beginnen jeweils um 20:30 Uhr.